Goji-Beere
Was ist dran am Hype um Goji und was steckt alles drin in der kleinen Wunderbeere?
Was ist das?
Im Netz, in Zeitschriften und Gesundheitsratgebern taucht sie seit einiger Zeit immer wieder auf und wird als kleine Wunderfrucht angepriesen: Die Goji-Beere. Auf Deutsch heißt das kleine Ding „Gemeiner Bocksdorn“ (Lycium barbarum) oder auch „Gemeiner Teufelszwirn“, „Hexenzwirn“ oder „Chinesische Wolfsbeere“. Teufel, Hexe, Wolf? Klingt irgendwie wenig schmeichelhaft. Deswegen werden die Früchte vermutlich auch als Goji-Beeren beworben. Der Name „Chinesische Wolfsbeere“ gibt einen Hinweis auf die Herkunft der Beeren. Denn Sie kommen ursprünglich in den Gebieten von Südosteuropa bis nach China vor. Von Tibet aus begann die Goji ihre Karriere als Kulturpflanze. Heute wird sie in ganz Asien, Europa, Nordamerika, Nordafrika, Australien und Neuseeland angebaut. Die Goji-Beeren wachsen an Sträuchern, die etwa 2-4 Meter hoch werden. Die Früchte ähneln am ehesten einer kleineren Variante unserer heimischen Hagebutten. Sie sind länglich bis eiförmig, gut einen halben bis anderthalb Zentimeter lang und haben eine rote bis orangene Farbe. In jeder Frucht sind einige kleine, braun-gelbe Samen enthalten. Die Goji-Beeren für unseren Smoothie orange kommen aus China. Der Geschmack der Gojis ist süß-säuerlich mit einer herben Note und erinnert so ein bisschen an Sanddorn.
Was ist drin?
Goji-Beeren sind ganz schön Vitamin C-reich und enthalten viele B-Vitamine (B1, B2 und B3). Dazu sollen sie 18 verschiedene Aminosäuren (Bausteine für Eiweiß) und 21 verschiedene Spurenelemente enthalten. Spurenelemente sind wichtig für uns um die Prozesse, die in unserem Körper ablaufen, aufrecht zu erhalten. Die Färbung der Goji-Beeren geht auf den Pflanzenfarbstoff Anthocyan zurück.
Und sonst so?
Was ist jetzt wirklich dran am Hype um die Goji? Vorneweg: gesund ist sie; und für so ein kleines Früchtchen steckt da ganz schön viel drin. Wie viele man von den Beeren essen müsste, damit eine Wirkung erzielt wird, ist aber bisher noch unklar. Das ist aber noch nicht alles: den Gojis wird auch eine Anti-Aging-Wirkung nachgesagt. Wenn das mal nichts ist! Bisher fehlen jedoch auch hier stichhaltige Beweise.