fruchtlexikon

Guanábana

Die Guanábana ist eine Beere, eine Riesenbeere, um genau zu sein. Denn sie wird bis zu 4 Kilogramm schwer

Guanábana

Was ist das?

Die Guanábana (engl. soursop) gehört zur Familie der Annonengewächse (Annonaceae). Bei uns wird sie auch Stachelannone oder Sauersack genannt. In Brasilien ist die Guanábana-Frucht unter dem Namen Graviola bekannt. Ihren Ursprung hat die Guanábana (einigen wir uns auf den gängigen Namen) in Südamerika und der Karibik. Unsere Früchte kommen aus Vietnam. Botanisch gesehen ist die Guanábana eigentlich eine große Beere. Eine Riesenbeere, um genau zu sein. Denn sie wird bis zu 40 Zentimeter lang und bis zu 4 Kilogramm schwer – so schwer wie eine Wassermelone. Die Blüten der Guanábana enthalten drei Kelch- und Kronblätter, sind länglich und von grüngelber Farbe. Sie verströmen einen süßlich-unangenehmen Geruch und locken damit Fliegen zur Bestäubung an. Die dunkelgrüne Schale der Frucht ist mit weichen Stacheln besetzt, die aber keine Schutzfunktion gegenüber Tieren oder Fressfeinden haben. Das saftige, weiche Fruchtfleisch schmeckt süß-säuerlich erfrischend.

Was ist drin?

Guanábana ist eine hervorragende Nährstoffquelle. Das Fruchtfleisch enthält Kalzium, Eisen, Vitamin A und Vitamin C. Es ist reich an Traubenzucker und deshalb leicht verdaulich. Außerdem ist es gut bekömmlich, weil es wenig Säure enthält.

Und sonst so?

Auf den Philippinen verzehrt man die unreifen Früchte gerne als Gemüse; sie schmecken dann so ähnlich wie gerösteter Mais. In Indonesien dagegen kocht man das Püree der Guanábana mit Zucker zu einer Art Pudding („dodol sirsak“) oder macht daraus Süßigkeiten. Auf vielen karibischen Inseln verwendet man die fermentierten Blätter der Guanábana zur Zubereitung eines schwarzen Tees. Und bei uns in Deutschland. Genau! Da findet ihr sie in unserem Smoothie pink. Yeah!!