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Isländisch Moos

Lat. Cetraria islandica, auch bekannt als Hirschhornflechte, Blutlungenmoos und Fiebermoos

Isländisch Moos

Was ist das?

Isländisch Moos findest Du als strauchiges Gestrüpp mit geweihartigen Trieben, welche so lang wie ein Daumen oder auch eine ganze Hand werden können. In Masse bildet es einen lockeren braun-grünen Teppich auf dem Boden oder am Felsen. Lässt Du Dich eher von der Nase leiten, achte auf einen Tang-ähnlichen Geruch. Suchen musst Du es in arktischen Zonen oder in kühleren gemäßigten Breiten der Nordhalbkugel. Aber Du kannst es auch in unseren Breiten finden, und zwar in unserem Em-Eukal Shot, indem sogar Isländisch Moos aus Deutschland steckt.

Was ist drin?

„Ohne Moos, nichts los“ gilt auch hier. Durch sogenannte Flechtsäuren hat das Isländisch Moos einen bitteren Geschmack, wodurch im Mund durch einen angeborenen Reflex Deine Speicheldrüsen angeregt werden und Dir sprichwörtlich das Wasser im Mund zusammenläuft.

Und sonst so?

Isländisch Moos ist das beste Beispiel einer Langzeitbeziehung. Denn genauer gesagt ist es kein Moos sondern ein Mischorganismus, eine Symbiose aus Pilz und Alge. In dieser Symbiose kann der eine Partner ohne den anderen nicht leben, beide unterstützen sich gegenseitig und ziehen gegenseitig Vorteile aus sich. Romantisch, oder?