fruchtlexikon

Grünkohl

Die Blätter von Grünkohl enthalten einen Mix aus Vitaminen, Mineralstoffen, entgiftenden Enzymen und Ballaststoffen

Grünkohl

Was ist das?

Typisch deutsche Hausmannskost mit Kartoffeln und Mettwürstchen? Von wegen! Das Gemüse mit den gekräuselten grünen Blättern kommt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und wurde schon in der Antike von den alten Römern geschätzt. Ja, Grünkohl galt sogar als Delikatesse und Bauern, die ihn anbauten, verdienten sich nicht selten dumm und dämlich daran (das ist übrigens nicht der einzige Grund dafür, dass wir Grünkohl in unseren green Smoothie gesteckt haben). Unser Bio-Grünkohl kommt aus Benelux.

Was ist drin?

Wer Grünkohl in seinen Ernährungsplan mit aufnimmt, macht das nicht, weil ihm die grünen Blätter so gut schmecken (lüg jetzt nicht!), sondern weil sie unglaublich viele Vitamine enthalten. Zu den gesunden Stoffen im Kohl zählen Vitamin A, C, E und K (noch nie von Vitamin K gehört, aber so steht's im Netz). Außerdem sind darin Antioxidantien, Eisen, Zink, Magnesium und sogar Eiweiß enthalten. Damit ist Grünkohl auch was für Gym Rats, die ständig auf Eiweißjagd sind.

Und sonst so?

Häufig wird Grünkohl auch in Zusammenhang mit dem Thema Fleischersatz erwähnt. Im direkten Vergleich zu Rindfleisch zeigt sich Grünkohl nämlich sowohl nährstoffreicher, als auch in präventiver Hinsicht weit überlegen. Nicht nur die antioxidative (zellschützende) Eigenschaft des Grünkohls zeigt sich hier als Pluspunkt, sondern auch der hohe Kalzium- und Eisengehalt des grünen Gemüses. Ach und noch ein bisschen was für die Allgemeinbildung: In der Stadt Oldenburg findet jährlich das „Defftig Ollnborger Gröönkohl-Äten“ statt. In dessen Rahmen ausgewählte Politiker zu „Kohlkönigen“ gewählt werden. Ein prominenter Würdenträger war unter anderem Helmut Kohl (wie passend).